Berlin. Liebe und Sex führen nicht immer zur traditionellen Zweierbeziehung. Eine Expertin erklärt die Pros und Cons von Affäre, Polyamorie & Co.
In vielen Kulturen gilt die traditionelle Paarbeziehung als einzig wahre Beziehungsform: Die exklusive Verbindung zwischen zwei Menschen gründet auf Liebe, Treue, Dauer und ihrer Akzeptanz in großen Teilen der Gesellschaft. Doch eine romantische oder körperliche Beziehung kann auch anders aussehen.
In einer Zeit, in der das Leben individueller und schnelllebiger geworden ist, nimmt auch die Liebe neue Formen an. So lautet die Antwort auf die Frage „Willst du mit mir gehen?“ inzwischen vermutlich öfter „Vielleicht“. Eine Paarberaterin erklärt das Spektrum moderner Beziehungsmodelle, von Affären bis zur offenen Beziehung, von polyamor bis Freundschaft Plus.
Monogame Beziehung gibt laut Expertin eher Sicherheitsgefühl
Lange galten die klassische Paarbeziehung und die Ehe als nahezu heilig: „In einer monogamen Beziehung gibt es nur eine Partnerin oder einen Partner zur selben Zeit“, sagt die Berliner Paartherapeutin und Life-Coach Gabriele Scharf-Zentek. Diese Exklusivität sei der zentrale Wert, egal ob er ausgesprochen oder stillschweigend vereinbart wurde.
„Das ist auch die noch immer vorherrschende klassische Vorstellung von einer Ehe“, sagt die Expertin. Weil die Spielregeln klar definiert sind, vermittelt dieses Modell Sicherheit und eine klare gemeinsame Perspektive. Doch genau diese Verbindlichkeit scheint vielen in der heutigen Zeit zu starr und endgültig.
Situationship: Maximale Freiheit mit Ähnlichkeit zur Beziehung
Der Begriff „Situationship” ist etwas jünger und spielt mit den Möglichkeiten zwischen Spontanität und Beziehung: Er setzt sich aus den Wörtern Situation und Relationship zusammen, dem englischen Wort für „Beziehung“. Eine Situationship ist immer eine Verbindung auf Zeit – irgendwo zwischen Nähe und Unverbindlichkeit.
„Man ist zusammen, wenn man Lust darauf hat“, erklärt Scharf-Zentek. Bei einer Situationship gebe es emotionale Nähe, aber keine klaren Regeln oder Grenzen. Sie ist ein Arrangement ohne Ansprüche – oder eher: mit der unausgesprochenen Übereinkunft, keine Ansprüche zu stellen. Die Freiheit sei hier maximal, die Unsicherheit aber auch, so die Expertin.
Offene Beziehung: Die Erlaubnis zum Sex mit anderen
Im Gegensatz zur Situationship basiert die offene Beziehung auf klaren Vereinbarungen. „Beide Partner entscheiden sich bewusst dafür, die Beziehung sexuell zu öffnen“, betont die Therapeutin. Der emotionale Kern bleibt exklusiv, den körperlichen darf das Paar erweitern.
Allerdings gilt das nur, solange die Beteiligten die zuvor vereinbarten Regeln einhalten. Oft lautet eine dieser Regeln: Sex ist erlaubt, Gefühle nicht. Doch genau das lässt sich nicht immer kontrollieren. „Deshalb sind offene Beziehungen häufig konfliktanfällig“, warnt Scharf-Zentek.
Wie eine offene Beziehung funktionieren kann, erklärt ein Paartherapeut hier.
Living Apart Together: Diese Paare wohnen trotz Liebe getrennt
Bei der Beziehungsform „Living Apart Together“ (LAT) handeln Paare laut Paartherapeutin Scharf-Zentek Nähe und Distanz neu aus. Oft heißt das: Sie lieben sich, wohnen aber nicht zusammen. „Gerade für Menschen, die lange allein gelebt haben oder nach Trennungen vorsichtig geworden sind, ist das ein attraktives Modell“, so die Therapeutin. Auch ältere Paare profitieren von dieser Beziehungsform.
Als Paar getrennt zu leben, fördert Intimität ohne Alltagsfusion und Nähe nach Absprache. Dadurch sind die Beteiligten der Partnerschaften individuell autonomer: Kleinere Konflikte wie der Streit um den Abwasch entstehen seltener, jeder hat einen eigenen und frei gestaltbaren Rückzugsort und die Verantwortung darüber.
Polyamorie bedeutet mehr Liebe – und mögliche Eifersucht
Polyamorie bedeutet, dass ein Paar seine Beziehung komplett für andere Liebespartner öffnet: Wer polyamor lebt, hat keine exklusive romantische Liebe, sondern führt unter Umständen mehrere Liebesbeziehungen. „Emotionale Nähe und Sex mit weiteren Menschen sind erwünscht – und das auf offene und transparente Weise“, erklärt Scharf-Zentek.
Wie bei der sexuell offenen Beziehung ist Ehrlichkeit auch in polyamoren Beziehungen Pflicht. Alle Beteiligten wüssten voneinander, niemand werde verheimlicht, so die Paarberaterin. Der Anspruch lautet: Gleichwertigkeit. Doch die Realität ist in polyamoren Beziehungen oft komplexer. „Die Gefahr von Eifersucht ist hier besonders groß“, warnt die Paartherapeutin.
Affäre und Seitensprung: Expertin definiert Sonderstellung
Affären oder Seitensprünge stehen nicht für ein Beziehungsmodell, sondern für das Verlassen eines bestehenden. „Ein Seitensprung ist eine kurzzeitige sexuelle Beziehung außerhalb der Ehe oder festen Partnerschaft“, erklärt Paartherapeutin Scharf-Zentek. „Eine Affäre dauert dagegen länger und es kommen oft auch Gefühle ins Spiel.“ Gemeinsam haben sie ihre Heimlichkeit und den damit einhergehenden Vertrauensbruch.
Was ist Freundschaft Plus? Laut Paartherapeutin auch ein Risiko
Aus platonischen Freundschaften entstehen hin und wieder auch körperliche Beziehungen – manchmal ganz ohne Romantik. Gemeinsame Interessen, ein gutes Verständnis und eine gewisse Intimität seien oft der Anfang, irgendwann folge der Schritt ins Bett, sagt Scharf-Zentek. Das funktioniert ohne Verbindlichkeit und Beziehungsstatus, aber nicht ohne Risiko.
Problematisch wird es laut Scharf-Zentek, wenn sich einer der beiden in den anderen verliebt: „Dann sind sowohl die Erotik als auch die ursprüngliche Freundschaft meistens gefährdet“, betont die Paartherapeutin. Und doch: Manchmal wird aus einer „Freundschaft Plus” eine feste Beziehung. Liebe lässt sich eben nicht immer planen.
Polyamorie, & Co.: Neue Beziehungsformen brauchen Kommunikation
Die unterschiedlichen Liebes- und Beziehungsformen zeigen: Die Liebe hat sich von Normen und Konventionen emanzipiert – und vielleicht sogar von sich selbst. Doch mit der Vielfalt wächst auch die Unsicherheit. Damit die Beteiligten wissen, woran sie sind und worauf sie hoffen dürfen, müssen alle Seiten ehrlich und offen kommunizieren.
„Willst du mit mir gehen?“, dürfte bei all den Optionen und Antwortmöglichkeiten daher die falsche Frage sein. Stattdessen müsste es heißen: „Was willst du? Und was davon mit mir?“
Von Eileen Wagner, freie Mitarbeiterin Berliner Morgenpost
In Beziehungen wird wohl kaum ein Thema so leidenschaftlich und intensiv diskutiert wie die Treue – beziehungsweise die Untreue. Diese scheint allgegenwärtig zu sein. Nicht ohne Grund formuliert
Esther Perel, die bekannte belgische Paartherapeutin aus New York, bei diesem Thema sehr klar: „Untreue existiert so lange wie die Ehe selbst.“
Aber wie kommt es zur Untreue? Paartherapeuten beschäftigen sich seit langem mit dieser Frage und kommen zu dem Schluss, dass die meisten Affären einem ähnlichen Muster folgen.
Eine Affäre unterscheidet sich deutlich von einem One-Night-Stand, erklärt die Berliner Paartherapeutin und Life-Coach Gabriele Scharf-Zentek. Bei einem One-Night-Stand bleibe es in der Regel –
wie der Name schon sagt – bei einem meist einmaligen sexuellen Kontakt. Dieser entstehe oft spontan und sei, wie Scharf-Zentek es beschreibt, ein „schneller Kick ohne tiefere emotionale
Verstrickungen“.
Eine Affäre hingegen zeige von Anfang an eine Entwicklung. „Sie zeichnet sich durch Heimlichkeit, erotische Spannung und emotionale Beteiligung aus – Faktoren, die sich erst mit der Zeit und
nicht von heute auf morgen entwickeln“, so die Expertin. Eine Affäre dauere daher länger und sei von intensiveren emotionalen und sexuellen Bindungen geprägt.
Affären entstehen in den meisten Fällen aus einer Konstellation, in der eine dritte Person in eine bestehende Beziehung eindringt. So entstehe die Dreiecksbeziehung, die bereits als Vorlage für
zahlreiche Serien und Hollywoodfilme gedient habe. Allerdings, so Scharf-Zentek, müsse der oder die „Dritte im Bunde“ nicht immer eine einzelne Person sein. Es könne sich auch um mehrere Personen
handeln, die gleichzeitig eine sexuelle Beziehung haben.
Verlauf und Entwicklung einer außerehelichen Beziehung können individuell sehr unterschiedlich sein, erklärt die Paartherapeutin. Eine Affäre könne sich zum Beispiel aus einer langjährigen
Freundschaft oder einer langjährigen Zusammenarbeit mit einem Arbeitskollegen oder einer Arbeitskollegin entwickeln. Sie könne aber auch aus einer einmaligen Begegnung in einem Club oder einer
Bar entstehen. Gemeinsam sei den meisten Affären jedoch, dass sie fünf Phasen durchlaufen, an deren Ende jeweils die Entscheidung steht, weiterzumachen oder nicht, so Scharf-Zentek.
1. Phase einer Affäre: Das Verheimlichen eines „harmlosen Kontakts“
Unabhängig davon, wie sich die Beteiligten kennen lernen, setzt eine Affäre gegenseitige Attraktivität voraus, meint Scharf-Zentek. „Zwei Menschen verstehen sich gut, finden sich anziehend,
führen möglicherweise tiefgründige Gespräche, lachen zusammen und genießen eine besondere Leichtigkeit miteinander. Ohne dass es zu körperlichen Berührungen kommen muss, kommen sie sich emotional
näher.“
Nach außen hin rechtfertigen die Betroffenen laut Scharf-Zentek ihre beginnende Affäre oft genau damit: Es sei schließlich nichts passiert, es habe auch keinen Körperkontakt gegeben. Doch hier
stelle sich die entscheidende Frage: Warum erzählen die Betroffenen ihrem Partner nichts davon? Warum verschweigen sie das Treffen mit der vermeintlich besten Freundin? „In dem Moment, in dem der
Kontakt zu einer außenstehenden Person verheimlicht wird, wird aus einem ‚harmlosen‘ Kontakt eine Affäre“, erklärt die Expertin.
2. Phase einer Affäre: Die Vertiefung und Annäherung
In der zweiten Phase richtet sich die Aufmerksamkeit immer mehr auf die Affäre als auf den eigentlichen Partner, beobachtet Paartherapeutin Scharf-Zentek. „Der oder die andere Person ist der
erste Gedanke am Morgen und der letzte am Abend“, erklärt die Expertin. Auch die Zeit, die der oder die Dritte im Bunde für sich beansprucht, nehme zu: Aus einem gemeinsamen Mittagessen werde ein
Essen an drei Tagen in der Woche. Spätestens jetzt würden auch die Nummern ausgetauscht und unzählige Nachrichten geschrieben oder Telefonate geführt.
Um das schlechte Gewissen zu beruhigen, würden Betroffene auch in dieser Phase zu Rechtfertigungsfloskeln greifen: Als Beispiele nennt Scharf-Zentek Sätze wie „Wir sind doch nur Freunde“ oder
„Ich amüsiere mich mit meinen Kollegen“. Doch die Expertin warnt: „In diesem Stadium handelt es sich nicht mehr nur um einen Flirt, sondern um eine emotionale Affäre“.
Das zeige sich vor allem daran, dass die Betroffenen noch zögerten, ihre emotionale Doppelbindung zu offenbaren. Nicht mehr das rationale „Großhirn“, so Scharf-Zentek, sondern das emotionale
„Reptiliengehirn“ sei aktiv, das von Lust und Trieben geleitet werde und weniger vom Verstand. Der dabei entstehende Cocktail an Botenstoffen löse Hoch- und Glücksgefühle aus, wie sie frisch
Verliebte kennen und die die Betroffenen nicht mehr missen möchten.
3. Phase einer Affäre: Die rote Linie wird überschritten
In der dritten Phase wird die rote Linie überschritten und aus einer emotionalen Affäre wird eine körperliche, beschreibt Scharf-Zentek. Eine erotische Berührung, ein inniger Kuss und in den
meisten Fällen früher oder später Sex. „Die erotische Spannung ist in dieser Phase extrem hoch, ein schwacher Moment genügt, um das Großhirn auszuschalten und dem Reptiliengehirn freien Lauf zu
lassen“, erklärt die Expertin.
Die betroffenen Paare lassen sich dann von einem Strudel aus Lust und Neugier mitreißen und überschreiten ihre bisherigen Grenzen, sofern diese überhaupt definiert waren, meint Scharf-Zentek.
Denn, so die Paartherapeutin, jedes Paar definiere seine Grenzen anders: „Manchmal zieht nur ein Partner die rote Linie, manchmal beide, und auch wo die rote Linie verläuft, ist von Paar zu Paar
unterschiedlich.“ Zudem würden die Beteiligten die rote Linie in den meisten Fällen erst erkennen, wenn sie bereits überschritten sei. Am Anfang einer Beziehung werde selten über solche Werte
gesprochen.
Mit dem Überschreiten werde auch das Lügenkonstrukt immer weiter ausgebaut, beobachtet die Paartherapeutin und erklärt: „Die Betroffenen haben ein Bedürfnis erfüllt bekommen, das vorher unerfüllt
blieb, und wollen diesen Zustand nun erhalten. Gleichzeitig wollen sie aber den festen Partner mit der Wahrheit nicht verletzen und Konflikte vermeiden.“ Die Zeit für die heimlichen Treffen werde
dann mit Überstunden, Dienstreisen, neuen Hobbys oder Verabredungen mit Freunden begründet – alles, was die Abwesenheit plausibel erkläre, werde genutzt. Nachfragen hingegen würde meist
ausgewichen. Laut der Expertin reagieren die Befragten manchmal sogar genervt bis aggressiv, wenn sie sich ertappt fühlen.
4. Phase einer Affäre: Das Auffliegen der anderen Beziehung
Doch auch ein ausgeklügeltes Lügengebäude hält nicht immer ewig. Scharf-Zentek zufolge fliegen die meisten Affären irgendwann auf. Denn im Gegensatz zu One-Night-Stands, die meistens einmalig
sind und selten tiefere Emotionen beinhalten, würden Affären, egal ob rein emotional oder körperlich, immer viel Zeit und Aufmerksamkeit in Anspruch nehmen und damit auch eine größere Gefahr für
Nachlässigkeiten bergen.
Die Paartherapeutin weist jedoch darauf hin, dass nicht alle Affären ans Licht kommen. „Es gibt auch sehr rational denkende Fremdgeher, die ihr Verhalten nach außen nicht ändern und so über
Wochen, Monate oder sogar Jahre ein Doppelleben führen können – gegenüber dem ahnungslosen Partner und manchmal auch gegenüber der Affäre, die unter Umständen nichts von der anderen bestehenden
Beziehung weiß“, so Scharf-Zentek.
Und die Folgen? „Viele haben den Seitensprung vielleicht schon geahnt und wollten es nicht wahrhaben, aus Selbstschutz, damit ihre Liebeswelt nicht zusammenbricht“, sagt die Paartherapeutin.
„Aber jetzt haben sie es schwarz auf weiß, dass die Affäre stattgefunden hat, und die Welt bricht tatsächlich zusammen. “ In der Folge würden die Betrogenen ein Gefühlschaos erleben: Von Liebe
über Verzweiflung und Wut bis hin zu unermesslicher Trauer und Angst.
„Bei längeren Affären kann der Betrogene auch an seiner eigenen Wahrnehmung zweifeln, weil er oder sie sich das Zusammenleben mit dem Partner in diesem Zeitraum anders vorgestellt hat, als es
tatsächlich der Fall war“, so Scharf-Zentek. Oft komme es dann vor, dass Betroffene ihren Partner oder ihre Partnerin nach jedem Detail der Affäre fragen, um die eigene Geschichte der vergangenen
Zeit zu korrigieren.
Auch wer fremdgegangen ist, habe es nicht leichter, sagt die Paartherapeutin. In den meisten Fällen entwickle der Betroffene starke Schuldgefühle und müsse die endlosen Fragen des betrogenen
Partners ertragen. Auch Beschimpfungen und Handgreiflichkeiten seitens des Betrogenen seien in dieser Phase keine Seltenheit. Schließlich handele es sich um eine Ausnahmesituation. „Da ist das
Reptiliengehirn im Kampfmodus, um das eigene Selbstwertgefühl wieder aufzubauen“, erklärt die Paartherapeutin.
5. Phase einer Affäre: Die Entscheidung, wie das Paar nun weiter macht
Plötzlich scheint das Undenkbare möglich: die Trennung. Je nachdem, ob noch Kinder da sind oder nicht, könne diese letzte Phase extrem belastend sein, sagt Scharf-Zentek. Um diese Zeit dennoch zu
überstehen, sei es wichtig, sich als Paar zunächst klar zu machen, dass die Krise für den Betrogenen zwar eine Katastrophe, für die Beziehung aber auch ein Aufbruch sein kann. „Manche Paare
stellen sich nach einem solchen Ereignis vielleicht zum ersten Mal die Frage: Was ist uns im Leben wichtig und was hat mein Partner jahrelang vermisst, was die Affäre vielleicht zu ersetzen
versucht hat“, so die Expertin.
Das bedeute aber auch, dass sich der Doppeltgebundene entscheiden müsse: Folgt er dem Wunsch der Affäre, sich endlich vom Partner oder der Partnerin zu trennen. Oder dem des Partners oder der
Partnerin, die Affäre so schnell wie möglich zu beenden. In der Praxis beobachtet die Paartherapeutin, dass sich viele Betroffene nach dem Auffliegen der Affäre einen Neuanfang und Exklusivität
mit dem bisherigen Partner wünschen, weil die Affäre keine Affäre mehr ist oder, wie Scharf-Zentek erklärt, „weil ihr wesentliches Merkmal, die Heimlichkeit, weggefallen ist“. Andere seien
erleichtert, dass das zermürbende Versteckspiel endlich vorbei sei, weil sie sich von der oder dem Geliebten mehr angezogen oder verstanden fühlen als vom bisherigen Partner. Aber es gebe auch
Fälle, in denen sich der oder die ehemals Doppeltgebundene von beiden Beziehungen trenne.
Der häufigste Fall ist jedoch, dass der Betrüger zu beiden Personen eine starke emotionale Bindung verspürt und keinen von beiden verlieren möchte, beobachtet Scharf-Zentek. Und dann? „Da braucht
es Zeit und ein Abwägen des Doppeltgebundenen: Was ist mir wichtiger? Was bedeutet mir der jeweilige Partner?“, so die Expertin. Eine „richtige Lösung“ gebe es hier nicht. Schließlich würden nach
dem Auffliegen einer Affäre beide geliebten Menschen verletzt zurückbleiben – egal, wie sich der Betrüger entscheidet. „Niemand gewinnt, auch der Betrüger nicht“, sagt Scharf-Zentek.
Meine bevorzugten Methoden und "Werkzeuge":
Eine Sitzung dauert erfahrungsgemäß ca. 90 Minuten.
Kosten pro Sitzung:
Ich bitte um Barzahlung nach jeder Sitzung.
Studierende und Menschen in schwieriger finanzieller Situation erhalten nach Absprache evtl. Ermäßigung.
Falls Sie sich über die von mir eingesetzten Methoden näher informieren möchten, bieten die folgenden Links einen ersten Einblick:
Gabriele Scharf-Zentek | Holstweg 14, 14163 Berlin | Telefon: 0179 6504815 | gabyscharf@gmx.at
"scharf-umdenken" wurde mir von einer Bekannten empfohlen, weil meine Gedanken nur noch über meine Probleme kreisten. Zuerst war mir nicht klar, was ein Coaching bringen könnte, aber die in der
Arbeit gefundene Metapher aus der Natur hat mir wirklich sehr geholfen. Wer sein Leben tatsächlich verändern möchte, ist bei Gaby Scharf genau richtig!
(M.T. aus Berlin)
Gaby als Coach zu haben, bedeutet an die Hand genommen zu werden, ruhig und gelassen geführt zu werden. Gaby ist sehr einfühlsam, erspürt Probleme, legt den Finger auf den schmerzenden Punkt und hilft dir geduldig, selbst zu entwickeln, was eine Lösung, ein neuer Weg werden soll. Gabys Unterstützung ist immer sanft, zurückhaltend, aber doch überzeugend, nie jedoch vereinnahmend, besserwisserisch und druckvoll. Bei Gaby kann man sich vertrauensvoll aufgehoben fühlen und mit ihr gemeinsam die schwierige Reise nach innen antreten.
5 Sterne für Coaching bei Gaby
(S.M. aus Berlin)
Meine Beratung bei Gaby habe ich als tiefgehend und nachhaltig erlebt.
Gaby ist eine sehr achtsame, sehr empathische Person, die die Gabe besitzt, aus (meinem) konfusen Kopf-Wirrwarr das wahre Problem "herauszuhören". Mir hat sie mit ihren gangbaren Lösungsansätzen ein gutes Stück weitergeholfen - pragmatisch, verständnisvoll und sanft zugleich.
Liebe Gaby, meinen herzlichen Dank!
(Dr. D.W. aus Witzenhausen)
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